Henter-Aquarium
Corydoras pygmaeus


Wissenschaftlicher NameCorydoras pygmaeus
Deutsche BezeichnungZwergpanzerwels
Schwarzband Zwergpanzerwels [#22]
WikipediaZwergpanzerwels
Herkunft, VerbreitungSchwerpunkt Brasilien Madeira-Becken
Größe2 bis 3 cm
2.5 cm [#1,2,6,8,10,18], 2-3 cm [#3,5], 2.4 cm [#4], 3.0 cm [#11], 3.2 cm [#12], 2.1 cm [#16], 3.5 cm [#22], 2.5-3.0 cm [#7]
GeschlechterMännchen etwas schlanker, Weibchen etwas fülliger [#5,8,9], Männchen kleiner, Rückenflosse gross und spitz [#22]
Alter8 Jahre [#2,11,13,18]
Haltungeinfach und unkompliziert [#4,5,12,13,15,22]
erfahrenere Aquarianer [#3,18]
Anzahlmind. 10
mind. 10 [#1,2,5,9,11,13], 4-8 [#3], mind. 5 [#4,12], mind. 6 [#15], Schwarmfisch [#18], größere Gruppe [#6], 10-15 [#7,8]
FutterLebend-, Frost- und Trockenfutter
frist alle gängigen Futtersorten [#1], Lebend-, Frost- und Trockenfutter [#2,6,13,18], omnivor [#3,18], Frostfutter, manchmal auch Artemia (lebend) [#4], Wasserflöhe, Artemien, kleine Mückenlarven [#7], Tubifex, Wasserflöhe, Mückenlarven, Trockenfutter, Pflanzenreste [#9], vorwiegend karnivor [#11], feines Lebendfutter [#11], jedes gängige Futter, Futtertabletten, kleines Lebendfutter [#12], Futtertabs [#4,7,14], lebende Artemien [#14], Frostfutter Bosmieden [#14], Frostfutter Cyclops [#11,14], Frostfutter Mülas [#14], alle Mückenlarven, Wasserfloharten, Zyklops, Salinenkrebse [#14], nur Bodenfutter verabreichen [#22]
Region im AQüberall inkl. Pflanzenblätter und Boden
Mitte und Unten [#1,2,14,18], Mitte [#3,7,12], Mitte und Oben [#6], Unten [#10], Oben [#15]
Beckengrößeab 60 cm bzw. 50 Liter
min. 60 cm (ca. 54-63 l) [#2,4,7,11,13,14,18], 50 l [#3], 54 l [#18], 50 cm [#5,9,12], untergeordnete Rolle [#3], 25 l [#6], 19 l [#15], 40 cm [#15], 80 cm [#22]
BeckeneinrichtungSandboden, freier Schwimmraum, dichte Bepflanzung
Sandboden [#4,7,10,11,13], Bodengrund aus Sand-Torf-Gemisch [#9], Javamoos und Torfboden [#5], dünnen Schicht lockere Javamoosbüschel [#9], Javamoos und Mulm: sicher, dass sie immer etwas im Bauch haben [#7], dichte Randbepflanzung [#3,7,11], liebt dichte, unterständige Bepflanzung [#22], starke Bepflanzung [#19], flache Steine, die im Halbdunkel liegen [#22], Moorkienwurzeln als Rückzugsmöglichkeit [#3], einige Wurzeln, etwas Laub [#7], nicht zu helle Beleuchtung [#7], abwechslungsreich mit Pflanzen, Wurzelholz und Steinen [#6], Darmatmer, freien Zugang zur Wasseroberfläche [#11,13], engen Ritzen, er steckenbleiben könnte, beseitigen [#18], Becken gut gefiltert und sehr sauber [#5,9], Weiches, saures, kühles, sauerstoffreiches Wasser [#7]
Temperatur22° bis 27° C
23-28°C [#2,10,18], 24-27°C [#3], 22-28°C [#4], 22-26°C [#5,6,12,16], min. 24°C [#20], 18-26°C [#9], ca. 24°C [#13], 24-28°C [#15], min. 22°C [#22], ca. 25°C [#22]
pH-Wert6.0 bis 7.5
6.0-6.7 [#2,18], 6.0-7.5 [#3], 6.0-7.0 [#4,10], 6.5-7.5 [#5], 6.0-7.8 [#6,15], 6.0-7.9 [#12], ca. 7 [#13,22], 6.0-8.0 [#16]
Karbonathärte1° bis 12° [#6]
Gesamthärte3° bis 25°
2-30° [#2,4,18], 2-15° [#3], 5-10° [#5], 2-18° [#6], 2-20° [#10], 10-18 [#12], 2-25° [#12,13], 1-30° [#15], 4-16° [#22]
Hälter-WasserBeispiele: KH 4, GH 8 [#20], KH 6, GH 9, pH 7, 25°C oder KH 3-4, PH um 7 oder GH 5-10 [#14], KH 3, GH 3, PH 6.8, 25°C oder KH 3, GH 6, pH 6.8, 25°C [#17]
Charakterfriedlich, sozial, Schwarm, Schwimmer
sind recht ruhig [#19], schwimmt relativ viel im freien Wasser [#1,2,3,4,7,11,13,18], ausgeprägtes Sozialverhalten [#18], friedlich [#1,5,6,9,11,12,18], stressanfällig [#18], 'surfen' gern im Filterstrom [#7], viel freier Schwimmraum [#3,7,11], tlw. sehr träge, nach WW wieder schwimmfreudiger [#19], lebt am Boden, schwimmt nur, wenn er Luft holt [#9], lebhaft [#9], regelmässiger WW zum Wohlbefinden [#8,9,22], schwimmt sehr gerne im Schwarm [#12,17], schwimmt gerne mit Salmler im Schwarm mit [#7,8,14], verstecken sich, aber meistens sehr gut erkennbar [#12], nimmt Nahrung nur auf dem Boden auf [#13], nach Essen schonmal an Pflanzen oder Steinen scheuern [#13], werden erst gegen Abend aktiv [#14], nie zu viel füttern, aber ausreichend [#22], liegen gerne auf festen Blättern [#7], versteckt sich [#4], buddelt [#4,7,13,14]
Vergesellschaftungkleine friedliche Fische, Zwerggarnelen
allen kleinen, friedlichen Arten [#1,3,15,22], Mikrorasboras [#1], Garnelen [#1], nicht mit sehr lebhaften Fischen [#5,7,13], nicht mit großen Fischen [#5,7,9,13,14], Nannostomus marginatus, Rasbora maculata, Rasbora urophthalma [#9], (Neo)Caridina Garnelen [#7,12,13,14], Heterandria formosa und andere Zwergfischen [#14], nicht mit Grossbuntbarschen und Fransenlippern [#22]
ZuchtSubstratlaicher [#2,18], Haftlaicher [#3], Zucht schwierig [#3], Zucht leicht [#14,15,22], können im Aquarium nachgezüchtet werden [#6], Ablaichen an Unterseiten von Blättern [#14], Zucht im Altwasser [#22]
Zucht-WasserBeispiele: KH 3-4, PH um 7 oder GH 5-6, KH 4-5, 24°C, pH ~7.5 oder GH <2, KH <1, pH um 6 [#14], GH 10, pH um 7 [#8], 24°C [#9], 25°C [#13], 26°C [#22], Zucht erfolglos: GH 3, KH 3, PH 6.8, 25°C [#17]
Zitat [#8]Zur Zucht setze ich sie in einem 20-30 Liter Becken, kann auch etwas größer sein, etwas feinem Sand (ca. 2-3 cm hoch) und einer handvoll Javamoos. Zum Ansatz sollte man mehr Männchen verwenden - auf ein Weibchen 2-3 Männchen. Wenn man 10-15 laichreife Tiere zur Zucht ansetzt, sollte es nicht lange dauern, bis die ersten Eier an der Scheibe oder den Pflanzen kleben. Nach weiteren 5 Tagen brauchen sie bereits das erste Futter, das sind Artemia oder Microwürmchen. Die Welse kann man im Daueransatz lassen, da sie der Brut oder den Jungfischen nicht nachstellen. In ca. 3-4 Monaten sind sie so groß wie ihre Eltern.
Zitat [#9]Mehr als 20 Eier sind kaum zu erwarten. Jedes Ei wird einzeln an Pflanzen oder Scheiben angeheftet. schlüpfen die Jungwelse nach drei Tagen. Nach dem Freischwimmen nehmen sie trotz ihrer geringen Größe bereits kleine Grindalwürmchen an und wachsen recht zügig, sie können im Alter von acht Wochen bereits 2 cm lang sein.
Zitat [#14]David Sands schreibt dazu im kleinen Büchlein 'Südamerikanische Welse' (Tetra-V.): "Der Zwegwels wird in Schwärmen von Tausenden in der Natur gefunden und fühlt sich daher im Aquarium nur wohl,wenn er in Gruppen gehalten wird.Dieser winzige Fisch akzeptiert eine ganze Reihe von Lebensbedingungen und ist anpassungsfähig an extreme Wasserhärte."

Javamoos ist ein guter Lieferant für Mikrofutter (Infusorien).

Die Eier sind winzig und durchsichtig und die Jungen noch winziger und mit ausgesprochener Tarnfarbe (schwarz-weiß gekringelt). Die geschlüpften Jungfischchen zu entdecken ist fast hoffnungslos und nur möglich, wenn es sich gerade mal bewegt. :-)) Die gesamt Balz und Eiablage geschieht 'in der Schwebe', d.h. über Stunden hinweg suchen sie fast nie den Bodengrund auf.

Nichts desto trotz muss Methylenblau rein, damit die Eier nicht verpilzen. Anfüttern mit Brustmann Ektozon, später Tetra MicroMin, und nach ein paar Tagen frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. Besonders cool sind Essig-Älchen, die sind leichte beute für die Jungen nach ein paar Tagen. Und Grindalwürmchen sind recht klein, die gehen auch bald.

1: Artemianauplien, die werden ueber die Stunden in Suesswasser schwaecher und hoppeln bodennah.
2: Microwuermchen.
3: Grindal (max. 2mal die Woche, da fett wie Tubifex). Grindal sind Bonsai-Enchytraeen. Erwachsene Pymaeus fressen auch Enchytraeen, sieht dann aus, als kaempfe ein Mensch mit ner Anaconda. :-)
Zitat [#15]Surfen in Sechsergruppe oft stundenlang zusammen in der Filterströmung in den mittleren und oberen Wasserschichten. Nur beim Fressen wuseln sie zu zweit oder zu dritt im gesamten Becken gründelnd herum.

Viele Corydoras richten sich nach der Regenzeit. Also einfach beim nächsten Gewitter (Luftdruck) einen kräftigen Wasserwechsel (Temperatur) machen.

Ich lass die Brut allerdings im Elternbecken und Fütter auch nicht gerade speziell, so das alle paar Wochen mal ein Teenager auftaucht. Artemia und Microwürmchen kriegen die Racker ja eh. Der Stamm soll sich einfach nur selbst erhalten.

Eine ganze Weile hatte ich auch Wasserfloehe mit Corydoras Pygmaeus eingemeindet. Solange ich keinen Filter drin hatte ging das prima, gelegentlich hatten die Pygmaeen den Nachwuchs am Wickel, aber ab einer gewissen Groesse waren die Wasserfloehe sicher. Leider habe ich dann irgendwann ein Luftheberchen mit Schwamm in Betrieb genommen, und seitdem keine Wasserfloehe mehr bei den Cories.
Zitat [#19]Bei mir haben die Tiere meistens dann gelaicht wenn der PH Wert gesunken ist und eine schöne Regenfront vor der Tür stand. Abgelaicht wurde immer ins Moos hinein oder an die AQ-Scheibe. Die Eier würde ich immer absammeln, dass die Jungtiere nach dem Schlüpfen doch sehr klein sind.
Zitat [#20]Meine lassen sich oft durch einen ausgiebigen Wasserwechsel mit kühlerem Wasser (aber nicht zu kalt!) anregen - vor allem, wenn schlechtes Wetter droht. Auch eine Erhöhung der Strömung mögen sie gerne. Du merkst, wenn sie 'lustig' sind daran, dass sie erheblich aufgeregter durchs Becken turnen und meist bis zu 3 Männchen hinter der Dame her sind. Du brauchst für die keine Pantoffels. Die sind recht groß wenn sie schlüpfen. Am besten funktioniert eine schöne Mulmecke im AQ - vielleicht auch 2 oder 3 Blätter Buchenlaub in diese Ecke legen, dass die Minis da drunter passen.
Zitat [#21]Meine Pygies kann ich normalerweise auch nur mit dem Fernglas beobachten. Manchmal, wenn ich mich unerwartet anschleiche, dann sehe ich sie munter im Becken spielen. Aber wehe sie entdecken mich! Das Becken meiner Pygies ist recht schwach beleuchtet. Ich hatte schon Angst, dass die Pflanzen nicht wollen. Sie wachsen aber trotzdem, wenn auch langsam. Die Pygies können sich gut unter einer Wurzel und in Javamoos verstecken.

Becken1 100x30x30 mit 10 C. similis und vielen C.Serbay in unterschiedlichen größen=> nicht scheu -- Tageslicht und abends eine 11W Energiesparleuchte
Becken2 60x30x30 mit 10 Danio choprea => nicht scheu -- 15W Sun Glow
Becken3 mit 10 Boraras urophthalmoides und 6 Endler Guppies =>sehr scheu (auch als sie alleine in dem Becken waren) -- 25W Kombienergiesparlampe mit 2 Lichtfarben

Jetzt, wo du das mit dem Licht erwähnst: seit ich diese blöde HQL-Lampe über dem Würfel weg habe und die Arcadia-Aufsatzleuchte drauf ist, sind die Knirpse tatsächlich deutlich weniger scheu (von den ersten 2-3 Tagen mal abgesehen). Sie treiben sich auch jetzt viel öfter in der mittleren Etage 'rum und legen sich da auf die Blättchen der Pflanzen um mich zu beobachten, was ich denn nun schon wieder bei ihnen zu tun habe.
Zitat [#22]Zuchtansatz: 3 zu 1, Zuchtleistung ca. 65 Eier, Schlupf beginnt am 4. bis 5. Tag und bis zum 10. Tag, Anfüttern mit Staubfutter keine Schwierigkeiten
[#Quellen] [1 aqua-tropica.de] [2 zierfischverzeichnis.de] [3 aquanet.de] [4 aqua4you.de] [5 mein-aquarium.com] [6 aqualistix.info] [7 wolfsburg.de] [8 hatv.at] [9 fischer4r.de] [10 inforitter.de] [11 wikipedia.org] [12 dooyoo.de] [13 vivatier.com] [14 drta-archiv.de] [15 mongabay.com] [16 onguru.de] [17 diverse Postings in Newsgroup de.rec.tiere.aquaristik] [18 aquaristik4you.de] [19 l-welse.com] [20 aquarienforum.de] [21 corydorasforum.de] [22 zierfisch-ratgeber.org]


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